Neuraltherapie

Neuraltherapie

Sie haben Schmerzen oder Funktionsstörungen?

Als naturheilkundliches Verfahren kann die Neuraltherapie als Reiz‑, Regulations- und Umstimmungstherapie, zur Diagnose und Therapie von Schmerzen eingesetzt wird. Hierzu wird ein lokal wirksames Betäubungsmittel injiziert, das Funktionsstörungen des gesamten Organismus lösen soll. Das Nervensystem kann dadurch aktivieren oder gedämpft werden und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren.

Therapierbare Beschwerden

FunktionsstörungMuskelverspannungenRegulationSchmerzenSportverletzungenStörfelderTinnitus

Mögliche Kontraindikationen

  • All­er­gie auf das ver­wen­de­te Lokal­an­äs­the­ti­kum
  • erhöh­ter Blu­tungs­nei­gung oder The­ra­pie mit Anti­ko­agu­lan­ti­en (z.B. Mark­umar)
  • Zur Behand­lung von Krebs­er­kran­kun­gen ist die Neu­ral­the­ra­pie ung­eig­net.
  • Im Rah­men der Schmerz­be­hand­lung von Tumor­pa­ti­en­ten kann die Neu­ral­the­ra­pie zur Reduk­ti­on von Schmer­zen bei­tra­gen und soll­te unbe­dingt mit dem behan­deln­den Arzt abge­stimmt wer­den.

Was sind Triggerpunkte?

Der Wirk­me­cha­nis­mus der Neu­ral­the­ra­pie ist wie in der Aku­punk­tur zum größ­ten Teil unge­klärt. Durch eine Sti­mu­la­ti­on von soge­nann­ten Trig­ger­punk­ten des vege­ta­ti­ven Ner­ven­sys­tems kann es zu einer Unter­drü­ckung der Erre­gungs­über­tra­gung kom­men. Damit kann die­se Sti­mu­la­ti­on zur Reduk­ti­on von Schmer­zen bei­tra­gen.

Die Neu­ral­the­ra­pie ist eine alter­na­ti­ve medi­zi­ni­sche Behand­lungs­me­tho­de, die dar­auf abzielt, ver­schie­de­ne Beschwer­den durch Injek­tio­nen von Lokal­an­äs­the­ti­ka in bestimm­te Kör­per­tei­le zu behan­deln.

Wenn nichts mehr geht — die Reset-Taste drücken

Die Neu­ral­the­ra­pie wird bei einer Viel­zahl von Regu­la­ti­ons- und Funk­ti­ons­stö­run­gen ein­ge­setzt. Durch die Sti­mu­la­ti­on der Trig­ger­punk­te soll in der Neu­ral­the­ra­pie geziel­te Rei­ze gesetzt und bestimm­te Ner­ven­ver­bin­dun­gen für kur­ze Zeit unter­bro­chen wer­den. Dadurch soll der Kör­per die Chan­ce bekom­men, sich selbst wie­der in einem Nor­mal­zu­stand zu orga­ni­sie­ren, ver­gleich­bar einem Neu­start beim Com­pu­ter.

Aku­te und chro­ni­sche Schmer­zen: Neu­ral­the­ra­pie kann zur Lin­de­rung ver­schie­de­ner Arten von Schmer­zen ein­ge­setzt wer­den, ein­schließ­lich Rücken­schmer­zen, Nacken­schmer­zen, Kopf­schmer­zen, Gelenk­schmer­zen und Mus­kel­schmer­zen.

Ent­zün­dun­gen: Die Injek­ti­on von Lokal­an­äs­the­ti­ka kann Ent­zün­dun­gen in bestimm­ten Gewe­ben und Orga­nen redu­zie­ren und so zur Lin­de­rung von Ent­zün­dungs­sym­pto­men bei­tra­gen.

Neu­ro­lo­gi­sche Stö­run­gen: Neu­ral­the­ra­pie kann bei neu­ro­lo­gi­schen Stö­run­gen wie Migrä­ne, Neu­ro­pa­thie und Tri­ge­mi­nus­neur­al­gie ein­ge­setzt wer­den, um die Sym­pto­me zu lin­dern und die Lebens­qua­li­tät zu ver­bes­sern.

Ver­dau­ungs­stö­run­gen: Man­che Men­schen fin­den Lin­de­rung bei Ver­dau­ungs­stö­run­gen wie dem Reiz­darm­syn­drom oder Magen-Darm-Beschwer­den.

All­er­gien und Stö­run­gen des Immun­sys­tems: Neu­ral­the­ra­pie kann hel­fen, das Immun­sys­tem zu regu­lie­ren und all­er­gi­sche Reak­tio­nen zu ver­rin­gern.

Wich­tig ist, dass die Neu­ral­the­ra­pie als alter­na­ti­ve Behand­lungs­me­tho­de gilt und nicht von allen Schul­me­di­zi­nern unter­stützt wird. Bevor Sie eine Neu­ral­the­ra­pie begin­nen, soll­ten Sie daher mit einem qua­li­fi­zier­ten Arzt oder Heil­prak­ti­ker spre­chen, um die mög­li­chen Vor­tei­le und Risi­ken abzu­wä­gen.

Nebenwirkungen

Bei kor­rekt durch­ge­führ­ter Injek­ti­ons­tech­nik ist die Neu­ral­the­ra­pie eine neben­wir­kungs­ar­me Metho­de. Klei­ne­re Blut­ergüs­se im Bereich der Injek­ti­ons­stel­len sind mög­lich und harm­los.
 

Blut­ergüs­se an der Injek­ti­ons­stel­le sind mög­lich.

Weitere Informationen

Es wird in der Neu­ral­the­ra­pie zwi­schen drei ver­schie­de­ne The­ra­pie­an­sät­zen unter­schie­den.

1. ist die loka­le oder viel­mehr seg­men­ta­le Behand­lung, wie sie auch in der Schul­me­di­zin oft zur Anwen­dung kommt. Durch die Injek­tio­nen des Lokal­an­äs­the­ti­kums in die Haut, Mus­ku­la­tur oder an Ner­ven wer­den chro­ni­sche Reiz­pro­zes­se zeit­wei­se durch­bro­chen.
2. die sog. Infu­si­ons­neu­ral­the­ra­pie “Pro­cain-Reset”. Pro­cain und sei­ne Stoff­wech­sel­pro­duk­te sol­len sich im lim­bi­schen Sys­tem des Gehirns anrei­chern und dadurch eine anti­de­pres­si­ve und anti­ent­zünd­li­che Wir­kung ent­fal­ten.

3. die Behand­lung von soge­nann­ten “Stör­fel­dern”. Hier kön­nen Fehl­in­for­ma­tio­nen, die im Kör­per als Fol­ge von Ver­let­zun­gen, Ope­ra­tio­nen oder Ent­zün­dun­gen ent­ste­hen. Die­se Stör­fel­der sol­len über vege­ta­ti­ve Ner­ven­fa­sern Impul­se aus­sen­den. Wenn es an ent­fern­ten Stel­len zu Sym­pto­men und Stö­run­gen wie z. B. Schmer­zen kommt, kön­nen die­se Stör­fel­der behan­delt wer­den. In die­sem Sinn sind dies u. a. die Gau­men­man­deln und die Nasen­ne­ben­höh­len, der gesam­te Zahn-Kie­fer-Bereich sowie Nar­ben aller Art.

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