Fußreflexzonenmassage

Fußreflexzonenmassage

Alte Methoden neu entdeckt

Die moderne Fußreflexzonenmassage wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts vom amerikanischen Arzt William Fitzgerald entwickelt. Er adaptierte die Technik, die er angeblich bei den Ureinwohnern Amerikas beobachtet hatte, und perfektionierte sie nach den Standards der modernen Schulmedizin. Die deutsche Heilpraktikerin Hanne Marquardt hat später das Verfahren weiterentwickelt. Obwohl man vermuten könnte, dass es sich bei der Fußreflexzonenmassage um eine relativ neue Methode handelt, gibt es Varianten dieses Massagetechnik, die bereits im alten Ägypten bekannt waren.

Therapierbare Beschwerden

AusleitungEntspannungSchmerzenStreß

Mögliche Kontraindikationen

Es ist wich­tig, auf Ihren Kör­per zu hören und die Mas­sa­ge abzu­bre­chen, wenn Sie Schmer­zen oder Unbe­ha­gen ver­spü­ren. Wenn Sie ernst­haf­te gesund­heit­li­che Pro­ble­me haben, soll­ten Sie vor Beginn einer Fuß­re­flex­zo­nen­mas­sa­ge mit einem Arzt spre­chen.

Den Körper durch Fußreflexzonenmassage stimulieren.

Die Füße zäh­len zu unse­ren sen­si­bels­ten Berei­chen des Kör­pers. Jede Reflex­zo­ne an den Füßen spie­gelt dabei bestimm­te Kör­per­re­gio­nen wider. Bild der Fuß­re­flex­zo­nen, um die­se gezielt mas­sie­ren zu kön­nen!

Die Fuß­ner­ven haben neben ihrer Rol­le bei der Fort­be­we­gung und Stütz­funk­ti­on auch die wich­ti­ge Auf­ga­be, Ner­ven­im­pul­se aus ande­ren Kör­per­tei­len wahr­zu­neh­men. Ein Bei­spiel hier­für sind Ischi­as­schmer­zen, die bis in den Fuß aus­strah­len kön­nen. Der Ischi­as­nerv, der zwi­schen der Len­den­wir­bel­säu­le und dem Steiß­bein ent­springt, erstreckt sich von der Hüf­te bis zum Ober­schen­kel und teilt sich dann in Neben- und Haupt­äs­te auf, die bis in die Fer­se und Fuß­soh­le ver­lau­fen. Der Ischi­as­nerv ist eng mit dem Rücken­mark ver­bun­den und bil­det somit eine Ver­bin­dung zwi­schen dem Zen­tral­ner­ven­sys­tem und dem Peri­phe­ren Ner­ven­sys­tem.

Für einen Reflex­zo­nen­mas­seur ist es wich­tig, die Fuß­ab­schnit­te und die Ner­ven­ver­bin­dun­gen zwi­schen Fuß und Rücken­mark zu ken­nen. Die ver­schie­de­nen Fuß­re­flex­zo­nen ste­hen in ste­ti­gem Aus­tausch mit den Ner­ven ande­rer Kör­per­tei­le und Orga­ne, die mit dem Ischi­as­nerv ver­bun­den sind. Reflex­zo­nen­mas­sa­ge kann dazu bei­tra­gen, Ner­ven­rei­ze gezielt an die ent­spre­chen­den Orga­ne wei­ter­zu­lei­ten und so das Gleich­ge­wicht im Kör­per zu för­dern.

Dauer und Häufigkeit der Anwendung

Eine ein­zel­ne Sit­zung dau­ert bei der Fuß­re­flex­zo­nen­mas­sa­ge etwa 20 bis 45 Minu­ten. Bei kon­kre­ten Gesund­heits­pro­ble­men emp­fiehlt es sich, pro Woche etwa zwei bis drei Sit­zun­gen zu buchen, sofern es sich um ein sehr star­kes Beschwer­de­bild han­delt. Die Fuß­re­flex­zo­nen­mas­sa­ge ist eine Tech­nik, bei der bestimm­te Punk­te an den Füßen sti­mu­liert wer­den, um posi­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf den gesam­ten Kör­per zu erzie­len.

Wel­che Kräu­ter kön­nen hel­fen?

Durch­blu­tungs­stö­run­gen im Fuß­be­reich: Bei­fuß, Gink­go, Ros­ma­rin, Wachol­der
bei Fuß- und Gelenk­schmer­zen: Acker­schach­tel­halm, Bein­well, Wachol­der
gegen Schweiß­fü­ße: Acker­schach­tel­halm, Eichen­rin­de, Huf­lat­tich, Laven­del, Sal­bei, Wei­den­rin­de
gegen geschwol­le­ne und müde Füße: Bei­fuß, Bein­well, Melis­se, Kamil­le, Lat­schen­kie­fer, Nacht­ker­ze, Pfef­fer­min­ze, Wurm­farn­wur­zeln
kal­te Füße: Bei­fuß, Senf­mehl
schmer­zen­de Füße: Bein­well, Lat­schen­kie­fer, Laven­del, Pfef­fer­min­ze, Sil­ber­wei­de

Bei welchen Beschwerden kann die Fußreflexzonenmassage helfen?

Arthri­tis oder Arthro­se
Bauch­schmer­zen, Kopf­schmer­zen
Cer­vico­bra­chi­al­gie
Darm­ko­li­ken, Magen­krämp­fen
Ent­zün­dun­gen am Ischi­as­nerv
Magen- und Darm­schmer­zen
Fehl­bil­dun­gen der Wir­bel­säu­le, Sko­lio­se, Schul­ter-Arm-Syn­drom
Mor­bus Bech­te­rew, Mor­bus Scheu­er­mann, Mor­bus Par­kin­son
Mul­ti­ple Skle­ro­se, Neur­al­gi­en
Ver­dau­ungs­stö­run­gen
Rheu­ma oder Gicht

Gönnen Sie sich einige Minuten Ruhe, um die positiven Effekte der Massage zu genießen, bevor Sie Ihre täglichen Aktivitäten wieder aufnehmen.

Als Vor­be­rei­tung set­zen Sie sich bequem hin und legen Sie Ihre Füße auf ein Kis­sen oder eine erhöh­te Ober­flä­che, um sie zu ent­span­nen. Ent­span­nung ist wich­tig. Atmen Sie tief ein und aus, um sich zu ent­span­nen. Schlie­ßen Sie Ihre Augen, wenn Sie möch­ten, und kon­zen­trie­ren Sie sich auf Ihre Atmung.
Es wird etwas Mas­sa­ge­öl oder eine beru­hi­gen­de Lotion auf Ihre Hän­de und Füße auf­ge­tra­gen, um die Rei­bung zu redu­zie­ren und die Mas­sa­ge ange­neh­mer zu gestal­ten. Wir begin­nen mit sanf­ten Streich­be­we­gun­gen über den gesam­ten Fuß, um ihn auf­zu­wär­men und zu ent­span­nen.

Weitere Informationen

Erst nach der Vor­be­rei­tung kon­zen­trie­ren wir uns auf bestimm­te Zonen:

Der Ball des Fußes ent­spricht den Lun­gen und dem Her­zen. Wir mas­sie­ren ihn mit sanf­tem Druck in krei­sen­den Bewe­gun­gen.
Der Bogen des Fußes ist mit Magen und Leber ver­bun­den. Hier Ver­wen­den Sie Ihre Dau­men, um den Bogen sanft zu mas­sie­ren und krei­sen­de Bewe­gun­gen aus­zu­füh­ren.

Der Fer­sen­be­reich kor­re­spon­diert mit den Nie­ren und dem unte­ren Rücken. Wir mas­sie­ren die Fer­se mit fes­tem Druck und krei­sen­den Bewe­gun­gen. Jede Zehe ent­spricht ver­schie­de­nen Orga­nen. Wir assie­ren jede Zehe ein­zeln, indem sie zwi­schen Dau­men und Zei­ge­fin­ger gerollt wird.

Wir been­den Sie die Mas­sa­ge mit sanf­ten Streich­be­we­gun­gen über den gesam­ten Fuß, um die Ent­span­nung zu för­dern.

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