Tattoo-Entfernung

Tattoo-Entfernung

Ungeliebtes Tattoo, misslungenes Permanent Make-up?

Wir mögen es, uns schön zu machen. Auch Per­ma­nent Make-up fin­den wir toll. Wenn es gut gemacht ist. Doch die Pra­xis sieht oft­mals anders aus. Täto­wie­run­gen selbst ver­än­dern sich mit der Zeit, sie ver­lau­fen, sie ver­blas­sen. Das Leben auch.

Alle Informationen & Vorteile auf einen Blick

Befreiend makellos oder nur ein Cover-up?

Schon weni­ge Behand­lun­gen zei­gen beein­dru­cken­de Ergeb­nis­se. Wenn jedoch sehr tief gesto­chen wur­de kann es län­ger dau­ern. Am Ende steht eine Ent­fer­nung ohne Nar­ben­bil­dung auch ohne Reue. Soll ein soge­nann­tes Cover-up täto­wiert wer­den, genügt in eini­gen Fäl­len bereits eine Sit­zung zur Auf­hel­lung.

Wartezeit zwischen der letzten Sitzungen und dem Cover up

Der Kör­per braucht eine Rege­ne­ra­ti­ons­zeit um sich zu erho­len. Soll das alte und uner­wünsch­te Tat­too neu gestal­tet wer­den, so kann das alte Tat­too erst ca. 6 Mona­te nach der letz­ten Behand­lung über­ge­sto­chen wer­den. Bei kür­ze­rer War­te­zeit kann das neue Tat­too ver­lau­fen.

Wie oft muss es sein?

Ist das Tat­too eher ober­fläch­lich gesto­chen, oder han­delt es sich um ein Per­ma­nent Make-up oder soll ein Cover-up vor­be­rei­tet wer­den, rei­chen oft 3–6 Behand­lun­gen. Bei tie­fer lie­gen­den Farb­par­ti­keln kön­nen es schon mal 12 Behand­lun­gen wer­den. Die Behand­lungs­häu­fig­keit hängt von fol­gen­den Fak­to­ren ab:
  • Wel­che Far­ben wur­den ver­wen­det?
  • Wie tief sind die­se Pig­men­te in die Haut gesto­chen?
  • Wie inten­siv wur­den die Far­ben ein­ge­bracht?

Sanfte Entfernung ohne Narben!

Vier bis 6 Wochen benö­tigt er um die auf­ge­spreng­ten Farb­pa­ti­kel über das Lymph­sys­tem abzu­trans­por­tie­ren. Dop­pelt gesto­che­ne inten­si­ve Tat­toos erfor­dern mehr Behand­lun­gen als schwa­che Schat­tie­run­gen und Lai­en-Tat­toos. Häu­fig ist eine eini­ger­ma­ßen ver­bind­li­che Aus­sa­ge über die Anzahl der Behand­lun­gen erst nach der ers­ten Behand­lung mög­lich. Meist sind 8 – 12 Sit­zun­gen aus­rei­chend. Fol­ge­ter­mi­ne soll­ten frü­hes­ten nach 4 – 6 Wochen erfol­gen.

Wenn die Täto­wie­rer es beson­ders gut gemeint und zwei­mal zuge­sto­chen haben, kann es zu Nar­ben­bil­dung kom­men. Hel­le Far­ben (weiß, gelb) und eini­ge der moder­nen hel­len Tat­too-Far­ben sind schwer oder über­haupt nicht ent­fern­bar, weil dafür kei­ne ent­spre­chen­den Las­er­wel­len­län­gen zur Ver­fü­gung ste­hen. Ein wei­te­re Pro­blem kön­nen zu tief gesto­che­ne Tat­toos sein. Die Farb­par­ti­kel kön­nen sich dann zu tief und außer­halb der Ein­dring­tie­fe des Laser­strahls befin­den (2–4mm).

Mögliche Kontraindikationen

Ver­zich­ten Sie eini­ge Tage nach derf Behand­lung auf die Nut­zung von Schwimm­bad, Sau­na, inten­si­ven Sport oder Gar­ten­ar­beit. Ver­let­zun­gen, Son­nen­brän­de, Mut­ter­ma­le und Leber­fle­cken dür­fen mit dem Laser nicht in Berüh­rung kom­men. Mit Aus­fall­zei­ten sind infol­ge der Behand­lung nicht zu rech­nen. Die übli­chen Akti­vi­tä­ten in Frei­zeit und Beruf muss nicht ver­zich­tet wer­den. Eine Fär­bund der Haut, hel­ler als die übli­che Haut­fär­bung kann bis zu eini­gen Mona­ten andau­ern.

Wegen der Gefahr der Pig­ment­ver­schie­bung soll­te bei groß­flä­chi­gen Behand­lungs­be­rei­chen soll­te UV- Bestrah­lung (Sola­ri­um, inten­si­ve Son­nen­strah­lung) vor oder nach der Behand­lung ver­mie­den wer­den. Von einer Nach­be­hand­lung mit oder ande­ren stark fet­ten­den Pro­duk­ten wird abge­ra­ten.

Der sanfte und effektive ND-YAG LASER

Der neue Q‑S­witch-Laser, aus der neu­es­ten Gene­ra­ti­on der YAG-Laser, ist ein ech­ter Licht­blick und der Durch­bruch bei der Ent­fer­nung von Täto­wie­run­gen. Selbst Blau- und Grün­tö­ne sind in weni­gen Sit­zun­gen ent­fernt. Die Wir­kung des Q‑switch Lasers besteht dar­in, dass sehr kur­ze inten­si­ve Impul­se im ein­ge­schlos­se­nen Pig­ment durch Absorp­ti­on eine Schock­wel­le aus­lö­sen und damit die im Ver­gleich zu den Haut­zel­len grö­ße­ren Pig­ment­teil­chen in klei­ne­re Frag­men­te zer­stö­ren. Von den Fress­zel­len (Makro­pha­gen) wer­den die­se Farb­teil­chen dann über das lympha­ti­sche Sys­tem abtrans­por­tiert. Die Farb­pig­men­te wer­den in einer tau­sends­tel-Nano­se­kun­de durch den dun­kel­ro­ten Laser­strahl zer­trüm­mert und vom Stoff­wech­sel abge­baut. Die Behand­lung dau­ert zwi­schen weni­gen Minu­ten bis hin zu meh­re­ren Teil­sit­zun­gen.

Wird gelaserte Haut wieder braun?

Nach der Behand­lung soll­te die Haut mit aus­rei­chend UV-Schutz erhal­ten um Pig­ment­stö­run­gen zu ver­mei­den. Gela­ser­te Haut kann wie­der braun wer­den. Vor­aus­ge­setzt es wur­de scho­nend gear­bei­tet und ist zu kei­ner Nar­ben­bil­dung gekom­men.

Wie lange darf ich nicht in die Sonne?

Macht es Sinn eine Laser­be­hand­lung vor dem Som­mer­ur­laub zu machen? Nein, die Haut benö­tigt min­des­tens 4 Wochen Ver­zicht auf direk­te Son­nen­strah­lung. Hier­zu gehö­ren aus Son­nen­bä­der auf dem Sola­ri­um. Sau­na und Schwimm­bä­der sind eben­falls 4 Wochen lang tabu. Natür­lich kann ein Per­ma­nent Make-up auch ent­fernt wer­den. Augen­brau­en, Lip­pen­kon­tu­ren, Lid­strich­zeich­nung eines Per­ma­nent Make-ups ist im Grun­de auch eine Täto­wie­rung. Hier sind grund­sätz­lich weni­ger Behand­lun­gen zur Ent­fer­nung erfor­der­lich. Typi­scher­wei­se genü­gen 4–6 Sit­zun­gen mit dem Q‑switch Laser­sys­tem.

Lässt sich ein Tattoo vollständig entfernen und wo tut es am meisten weh?

Abs­trak­te Moti­ve und Bil­der sind rasch nicht mehr als sol­che erkenn­bar. Schrift­zü­ge sind häu­fi­ger noch les­bar, wenn die Schat­tie­rung nur noch mini­mal vom nor­ma­len Hautt­eint abweicht. Es sind dafür ent­spre­chend meh­re Sit­zun­gen oder eine IPL-Nach­be­hand­lung anzu­set­zen. Hand­ge­len­ke, Innen­sei­te der Arme und Bei­ne und im Deko­let­te sowie im Gesicht ist die Behand­lung schmerz­haft. Meist wird von einem leich­ten Zwi­cken im Behand­lungs­be­reich berich­tet.

Die Behandlung ist nicht schmerzfrei. Wir empfehlen lokale anästhesierenden Creme (z.B. EMLA) zu behandeln. ASS (z.B. Aspirin) ist als Schmerzmittel in diesem Falle nicht geeignet, weil es die Blutgerinnung vermindert wird!

Wei­te­re Ein­satz­be­rei­che des YAG-Lasers sind:

  • Tat­too-Ent­fer­nung
  • Dau­er­haf­te Haar­ent­fer­nung
  • Pig­ment­stö­run­gen
  • Alters­fle­cken
  • Selbst­ver­ständ­lich arbei­te ich nach den Vor­ga­ben der NISV und habe die Qua­li­fi­ka­tio­nen für die Behand­lung mit opti­scher Strah­lung.

Weitere Informationen

Die Far­ben sind oft das Pro­blem!

Oft genug kann man nur ver­mu­ten wel­che Far­ben ver­wen­det wur­den. Alte Tat­toos die noch mit Scrip­tol oder Ruß gesto­chen wur­den, sind rela­tiv schnell ent­fernt, meist rei­chen 1–3 Sit­zun­gen aus. Von Pro­fis kolo­rier­te Tat­toos mit bun­ten Far­ben, denen oft­mals Zink­oxid bei­gemischt ist, ent­hal­ten Pig­men­te mit hoher Dich­te. Außer­dem sind sie oft tie­fer in die Haut gesto­chen. Hier sind 10 und mehr Sit­zun­gen erfor­der­lich. Je nach ein­ge­brach­ten Farb­pig­ment sind unter­schied­li­che Wel­len­län­gen erfor­der­lich.

schwarz, blau 1046nm (IR) rot
fre­quenz­ver­dop­pel­ter ND: YAG Laser, 532nm (grün) grün
Rubin Laser 695nm (rot)

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Was pas­siert nach der Behand­lung? Es ent­steht ein soge­nann­ter Pop­corn-Effekt, d.h. auf den behan­del­ten Haut­area­len erschei­nen sofort hel­le Luft­bläs­chen. Der Schein trügt, die­se ver­meint­li­che Depig­men­tie­rung ist lei­der noch nicht das Ergeb­nis. Nach der Behand­lung ent­steht eine Haut­rö­tung (Ery­them), auch eine leich­te Schwel­lung ist mög­lich. Auch das Aus­tre­ten von Lymph­flüs­sig­keit oder Blut ist eben­falls nor­mal. Meist sind die Far­ben des Täto­wie­rers unbe­kannt. Bei der Tat­too-Ent­fer­nung kom­men kei­ne Che­mi­ka­li­en oder Fremd­stof­fe in die Haut. Bei der Täto­wie­rung kann das gesche­hen.

Es bil­det sich ein Wund­schorf in den fol­gen­den Tagen nach der Behand­lung. Wer­den die Pfle­ge­an­wei­sun­gen ein­ge­hal­ten heilt in aller Regel pro­blem­los ab. Das Risi­ko einer sekun­dä­ren Infek­ti­on die­ser ober­fläch­li­chen Wun­de kann somit mini­miert wer­den. Durch einen ent­spre­chen­den Ver­band soll­te jeg­li­cher Kon­takt mit der behan­del­ten Stel­le (berüh­ren, krat­zen oder star­ke Rei­bung) unbe­dingt ver­mie­den wer­den. Wund­pfle­ge­cremes för­dern das Abheil­ergeb­nis.

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